Der Städtetag begrüßt es, wenn Büchereien die Möglichkeit gegeben werden, auf freiwilliger Basis ihre Leistungen und ihr Qualitätsbewusstsein zu dokumentieren. Gleichzeitig warnt Präsident Mädge davor, die Anforderungen an die Verleihung des Qualitätssiegels für Bibliotheken zu überziehen: "Niemand hat etwas davon, wenn Kriterien so festgelegt werden, dass Büchereien in kleinen Städten und Gemeinden sie von vornherein nicht erfüllen können.“ Das unterstrich Strehse für die Visselhöveder Bibliothek: "Wir würden das Siegel sicher nicht im ersten Anlauf bekommen. Aber es ist erreichbar.“
Oder die Wissensgesellschaft des Islam, wo Ärzte den Grauen Star operieren können und eifrige Sammler Bibliotheken anlegen, die mehr Bände enthalten als alle Büchereien des Abendlandes zusammen.
WANGEN - Der Büchereiausschuss hat getagt. Öffnungszeiten und die Ergebnisse der Besucherbefragung im November 2008 waren Hauptbestandteil des Jahresberichtes von Bücherei-Leiterin Gisela Stetter. Gute Bewertungen erhielt das Büchereiteam von den Kunden. Auch Bürgermeister Ulrich Mauch war voll des Lobes.
Am Selbstbewusstsein und der Identität der Sorben nagt noch zusätzlich ihr ständiges Ringen um eine angemessene Minderheitenförderung, um in Theatern, Museen und Bibliotheken ein Kulturgut zu pflegen, das wohl leider nur wenige Lausitzer interessiert. So entsteht in der öffentlichen Wahrnehmung leicht das Klischee vom Sorben als Kostenfaktor, der sich auch noch darüber aufregt, wenn ihm mal im Sturm ein Kruzifix umkippt.
Gera (KW). Langenberg will nicht auf seine Bibliothek verzichten. Die bislang kommunale Einrichtung, die ab 1. Juni geschlossen werden soll, könnte ein Interessenverbund aus Kirche, der Wohnungsbaugenossenschaft Neuer Weg, der Arbeitsloseninitiative und des Behindertenverbandes auffangen. Ortsteilbürgermeister Franz Lahn hofft so, eine Lösung für die knapp 250 Bibliotheksnutzer in Langenberg zu finden. Auch wenn sein Ortsteilrat in die Beratung zur Zukunft der Bibliotheken bislang nicht einmal einbezogen war.
Von Batgirl bis zum Roboter-Bibliothekar, von den Jedi-Archiven bis zur USS Enterprise Library, von der Stadt der träumenden Bücher bis zur zerebralen Bibliothek - einen audiovisuellen Ausflug zu utopischen Bibliotheken und phantastischen BibliothekarInnen bieten Monika Bargmann und Robert Buchschwenter am Donnerstag, 12. März, in der Wienbibliothek im Rathaus an.
Benutzerinnen und Benutzer der Bibliotheken im Hinterthurgau und in der Stadt Wil sind zufrieden mit ihrem Angebot. Dies zeichnet sich bei der kürzlich abgeschlossenen Umfrage in den Bibliotheken ab, bevor die genaue Auswertung vorliegt. Trotzdem arbeitet eine Projektgruppe an einem Konzept für eine stärkere Zusammenarbeit innerhalb der Interkantonalen Regionalplanungsgruppe IRPG. Eines der Ziele ist ein gemeinsamer Ausweis, der den Benutzern die Möglichkeit gibt, in allen Bibliotheken der Region Bücher auszuleihen.
Andrea Koehn, Leiterin der Stadtbücherei, möchte die Kooperation zwischen ihrer Einrichtung und den Wedeler Schulen vorantreiben. Denn in Zeiten von Ganztagsschulen werden die dortigen Bibliotheken wichtig als Lernort, und die neue Regionalschule sei sogar verpflichtet, eine Mediothek einzurichten. Koehn schwebt eine Vernetzung vor: "Wenn alle Bestände einheitlich erfasst sind können die Schulen im Katalog schauen, was woanders vorhanden ist", so Koehn. Damit könnten etwa Klassensätze von Lektüren ausgetauscht werden.
KREMMEN - Die Bibliothek in Sommerfeld soll umstrukturiert werden. Der Sozial- und Kulturausschuss Kremmen beschloss am Donnerstagabend, diesen Schritt anzuregen. Grund dafür ist, dass die Bibliothek im Kremmener Stadtteil von den knapp 1500 Einwohnern kaum angenommen wird.
Ein erweitertes Angebot im Thüringer Bibliotheknetz „Thuebibnet“ - dem auch die Nordhäuser Stadtbibliothek angeschlossen ist - gibt es seit einigen Tagen. Jetzt kann unter anderen auch in der deutschen Wirtschats-Journaille virtuell geblättert werden... Neben der Ausleihe der Zeitschrift „Der Spiegel“ ist jetzt auch der Zugriff auf die aktuellen Ausgaben der Zeitschriften „Handelsblatt“, „Wirtschaftswoche“ und „Manager-Magazin“ möglich. Zur aktuellen Tagesinformation wird die „FAZ“ und „FAZ am Sonntag“ angeboten.
Brandenburg/Havel (ddp-lbg). Mit Computer oder Handy können sich Nutzer der Fouqué-Bibliothek in Brandenburg/Havel ab sofort Literatur ausleihen. Am Donnerstag ging mit diesem elektronischen Medienservice nach Frankfurt (Oder) die zweite digitale Bibliothek des Landes Brandenburg mit rund 5000 neuen Titeln ans Netz. Unter bibliothek-digital.de/brandenburg werden elektronische Bücher sowie Audios und Videos von "Abenteuer Extremsport" bis "Zeitmanagement für Kids" zum Download und zur siebentägigen Nutzung angeboten. Wer einen Mitgliedsausweis der Fouqué-Bibliothek hat, kann mit der Nummer des Ausweises und einem Passwort ein Online-Konto anmelden.
NÜRNBERG - Schuld waren wie so oft die Amis. 1959 überließ die US-Militärregierung den Nürnbergern ihr «book mobile«, mit dem sie die Bevölkerung in den Nachkriegsjahren mit Literatur versorgt hatte. Die damalige Volksbibliothek (heute: Stadtbibliothek) übernahm den LKW, ließ ihn überholen und bestückte ihn mit Büchern für Jung und Alt.
Franz Ferdinand sind die immer akkurat gescheitelten Musterschüler der britischen Pop-Klasse. Ihren ostentativ zur Schau gestellten Hedonismus nimmt man ihnen daher nie so ganz ab. In Wahrheit treiben sie sich lieber in neospießigen Bioläden und Bibliotheken rum als in lifestyligen Boutiquen und angesagten Clubs. Ihren Versuch über das Nachtleben beginnen sie daher konsequenterweise literarisch. Mit James Joyce (oder Homer?).
Zum Beispiel eine Bildungsinitiative in Höhe von einer Milliarde Euro, um den öffentlichen Bibliotheken in diesem Land einen Austausch ihrer alten, abgenutzten Bücherbestände und eine Ergänzung ihres Angebots an neuen Titeln zu ermöglichen. Mit einem solchen Konjunkturprogramm könnten für 10.000 Bibliotheken (bei einem durchschnittlichen Ladenpreis von 15 Euro) jeweils 6.666 neue Bücher angeschafft werden. Das entspricht etwa der Anzahl der jährlichen Neuerscheinungen im deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuch.
Rebecca nahm diese zweite Hürde im Wettbewerb in der Pritzwalker Stadtbibliothek nach Meinung der Jury eindeutig am besten. In der ersten Runde hatten die 15 Teilnehmer zunächst Bücher ihrer Wahl vorgestellt und dabei oft witzige, manchmal auch besinnliche Texte ausgewählt. Und die Teilnehmer aus dem ganzen Landkreis
Bad Lobensteiner Bibliothek vergibt erstmals Medien-Boxen an Michaelisschule Von OTZ-Redakteur Karl-Heinz Putzmann Bad Lobenstein. Die Mädels und Jungen der Michaelisschule sind ganz aufgeregt. Schließlich dürfen sie ausgiebig in vier Bücherkisten stöbern. Randvoll mit Büchern, CD und DVD.
KULTURAUSSCHUSS. Mit Elektronik soll in der Stadtbibliothek Personal gespart werden. Das Zauberwort heißt RFID. Gut aussprechen kann man´s nicht, dafür soll man damit so gut lesen können wie bisher: Mit dem System werden die Benutzer der Stadtbibliothek ihre Bücher, Zeitschriften, CDs oder DVDs beim Ausleihen und Zurückgeben selbst verbuchen können. So kann die Bücherei in Zukunft auf 3,5 Vollzeitstellen verzichten - und mittelfristig rund 150 000 Euro an Personalkosten sparen. Das haben die Mitglieder des Kulturausschusses gestern so vorberaten, die Entscheidung über die Einführung des Systems soll am 16. März im Haupt- und Finanzausschuss fallen.
Beleuchtet wird ebenfalls, wie die Kontrolle in den Bibliotheken funktioniert. Dort sind eigens sogenannte Giftschränke, die „Abteilung für spezielle Forschungsliteratur“, kurz „ASF“, eingerichtet. Der Zugang wird streng überwacht. Der spätere Schriftsteller Siegmar Faust verdingt sich in der Leipziger Deutschen Bücherei gar als Nachtwächter, um heimlich seinen Lesehunger auf Verbotenes stillen zu können.
Der junge Mann fragt freundlich nach, ob der Bibliothekar ihm weiterhelfen kann. Es geht um eine Suchanfrage im Computer und offenbar ist die verwendete Software nicht auf Anhieb verständlich. „Was suchste!“, verlangt der Bibliothekar Klarheit und findet, dass ein so inkompetenter Besucher kein Anrecht auf das „Sie“ hat. „Adornos Dialektik der Aufklärung, das müsste eigentlich im Bereich...“ „Wie heißt der Verfasser?“ „Ähm, Adorno.“ Kopfschüttelnd tippt der Bibliothekar ein A ein, dann ein D, ein O, usw.