Im Dezember tritt das TTDSG für die Privatsphäre in der digitalen Kommunikation in Kraft, das Cookie-Verwalter wie PIMS ermöglicht. Die Folgen sind umstritten.
Egal welchen Knopf Ihr wählt – Ihr habt keine Chance. Wie deutsche Verlage ihre Leser mit dreisten Cookie-Fallen für dumm verkaufen. Dazu im Video: ein Live-Gespräch mit MdEP Tiemo Wölken, der personalisierte Werbung verbieten will.
In einem offenen Brief an die EU-Kommissionspräsidentin fordert Springer-Chef Mathias Döpfner, Konzerne wie Google beim Umgang mit privaten Nutzerdaten strengeren Regeln zu unterwerfen. Springers Onlinezeitungen selber allerdings verkaufen jede Menge Daten an Google und Co., sagt ein Experte.
"Cookies zulassen?" - die meisten Internetnutzer klicken beim Surfen im Netz einfach auf "OK", wenn diese Frage kommt, damit sie schnell Zugriff auf die Seite bekommen. Aber worin willigt man da eigentlich ein? Viele Details bleiben zunächst unklar.
Der neue Webstandard HTML5 erlaubt eine umfangreiche, nahezu unbefristete Protokollierung des Nutzerverhaltens. Rechtliche Regelungen drohen ins Leere zu laufen. Es ist eine klassische Aufklärungsaufgabe: Wissen, wer wo was tut. Für Staaten sind Antworten auf diese W-Fragen wichtig, um Gefahren erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Für Unternehmen entscheiden solche Daten über das Kundenverhalten, wie sie ihre Waren besser vermarkten können. Cookies speichern, welche Webseiten wir besuchen und wo wir uns ins Internet einwählen. Auf diese Weise können Unternehmen gezielt für Rabatte für lokale Angebote werben oder Produkte anzeigen, die ähnlich sind zu denjenigen, die wir gerade gekauft haben. Vor allem kostenlose Internetdienste wie Suchmaschinen und Soziale Netzwerke finanzieren sich über gezielte, auf die Interessen der Nutzer zugeschnittene Werbung. Dafür werden immer mehr personenbezogene Daten zu umfassenden Nutzungsprofilen zusammengeführt.