Nicht die SPD, sondern die AfD holte bei den Arbeitern in Thüringen die meisten Stimmen. Das darf niemanden wundern, wenn in progressiven Kreisen »Leistungswillen« als Schimpfwort gilt.
Die Physikerin Friederike Otto sieht in der globalen Ungerechtigkeit die wesentliche Ursache für Wetterkatastrophen. Nur durch Bekämpfung der Ungleichheit lasse sich der Klimawandel in den Griff bekommen.
Der Soziologe Heinz Bude beobachtet Corona-Deutschland aus seiner Wohnung in Berlin-Pankow. Was er sieht? Eine Gesellschaft, die Schutz sucht. Und Ignoranten.
Algorithmen können Vorurteile bestätigen und Menschen diskriminieren, sagt Matthias Spielkamp, der Gründer und Geschäftsführer von AlgorithmWatch. "Die Schuld dafür der Technik zu geben, wäre aber grundfalsch". Menschen entwickelten diese Systeme und müssten auch dafür sorgen, dass sie gerecht funktionieren. Deshalb seien Aufsichtsinstitutionen nötig, "die sicherstellen, dass Algorithmen unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht gefährden, sondern ihn befördern". Die Entwicklung von Algorithmen einfach nur transparenter zu machen, reiche dabei nicht aus. "Wenn man weiß, wie ein diskriminierendes System funktioniert, hat man noch nichts gewonnen", meint Matthias Spielkamp. Die Diskriminierung müsse dann auch beendet werden.
Die Unterhändler von Union, FDP und Grünen erwähnten das Thema fast nebenbei, zwischen diesem und jenen und im festen Bemühen, gute Laune zu verbreiten. Ein Detail allerdings ist die Handelspolitik in den Sondierungen für eine Jamaika-Koalition nicht – und auch die Nebenbei-Bemerkungen zeigen: Hier ist Streit noch programmiert.
Der Verein „Wirtschaftsgilde e. V. – Evangelischer Arbeitskreis für Wirtschaftsethik und Sozialgestaltung“ ist eine Vereinigung von Menschen, die ihrer persönlichen Verantwortung und ihrer gesellschaftlichen Verpflichtung aus christlicher Orientierung gerecht werden wollen.
Das Forschungsdatenzentrum der BA im IAB: Das Forschungsprojekt „Bonuszahlungen, Lohnzuwächse und Gerechtigkeit, Akzeptanz und innerbetriebliche Folgewirkungen exklusiver Lohnzuwächse in Deutschland“ wurde von der Professur für Arbeitswissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg in Kooperation mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) durchgeführt. Gefördert wurde das Projekt durch die Hans-Böckler-Stiftung.
Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und der Universität Bamberg zeigt: Mehr als die Hälfte der befragten Arbeitnehmer halten Bonuszahlungen an Geschäftsführer für ungerecht oder eher ungerecht. Die Akzeptanz von Bonuszahlungen nimmt aber deutlich zu, wenn die Belegschaft eines Unternehmens am Erfolg beteiligt wird.
Man muss auch gönnen können? Nein, sagen viele Beschäftigte, wenn es um die Frage geht, ob sie die Boni ihrer Chefs für gerecht befinden. Ja, sagen sie aber eher, wenn auch einfache Mitarbeiter erfolgsabhängig bezahlt werden. (Von Sven Astheimer)
Die Deutsche Bank hat verkündet, dass sie die Boni ihrer Manager deutlich anheben will. Das wird den Bankmitarbeitern aber nicht schmecken, wie eine neue Studie belegt. Denn danach empfinden viele Arbeitnehmer Boni für Geschäftsführer als ungerecht – doch es gibt eine Kompromisslösung.
Das Bündnis Umfairteilen setzt sich für eine gerechte Steuerpolitik ein. Große Vermögen müssen wieder stärker an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt und Steuerbetrug besser bekämpft werden.
In neoliberalen Theorien ist die Sache eigentlich klar: Soziale Gerechtigkeit ist keine sinnvolle und relevante Kategorie, und soziale Ungleichheit ist
Charlie Chaplins "Der große Diktator" ein großartiger Film. Dieser Ausschnitt aus dem Film zeigt lediglich die Schlussrede mit Musik von Hans Zimmer (Time). ...
Die Löhne der Briten sind seit 2010 so stark gesunken wie kaum irgendwo in Europa. Gleichzeitig wächst die Zahl derer, die nur noch bezahlt werden, wenn überhaupt mal Arbeit da ist.
Die abnehmende Zahl der Bevölkerung sollte eines der Hauptthemen des Wahlkampfes sein, doch die Parteien fürchten sich davor. Sie wissen, was uns erwartet. Ehrlicher wäre es, die Wahrheit zu sagen.
Die Zahl der Rentner, die sich was dazuverdienen, ist seit 2003 deutlich gestiegen. Laut Arbeitsagentur waren im Herbst mehr als 800.000 Minijobber älter als 65 Jahre. Die Linkspartei sieht in den Zahlen einen Beleg für wachsende Altersarmut.
Ob ein Mensch gesund ist oder nicht, ist keine reine Glückssache. Auch Armut und Bildung spielen eine Rolle: Wer wenig Geld hat, ist häufiger fettleibig, raucht öfter und stirbt wahrscheinlich früher. Der Deutsche Ärztetag sucht Lösungen.
M. Dabrowski, and J. Wolf. Sozialethik konkret Ferdinand Schöningh, Paderborn, (2018)Verfasserangabe: Martin Dabrowski, Judith Wolf (Hg.) ; Verlag Ferdinand Schöningh ; Quelldatenbank: UBBO ; Format:marcform: print ; Umfang: 136 Seiten ; m0 2200265 450 ; 978-3-506-79244-0 ; 3-506-79244-X.