Mitten im „intermedialen Verdrängungswettbewerb“ sei es wichtig, sich gegen neue Anbieter zu behaupten und weitere Marktsegmente zu erschließen. Durch die Zusammenfassung der Angebote unter einem Dach sei ASMI der reichweitenstärkste Medienvermarkter und ebenso größter crossmedialer Medienvermarkter, der in seinem Portfolio von mehr als 50 Print- und Online-Marken „Breite und Tiefe“ verbinde.
Nachdem Mathias Döpfner noch 2008 die Probleme der Printmedien klein zu reden versuchte, hatte im Axel Springer-Konzern längst der leise Umbau begonnen. Gipfelpunkt vorerst, der Verkauf vieler Print-Tageszeitungen wie unter anderem auch der hiesigen Leipziger Volkszeitung an den Madsack Verlag. Wer ein wenig die Augen aufhielt, ahnte schon was darauf folgen musste. Die eilig nachgeschobene Meldung: Das Springer-Blatt BILD macht ab sofort, bald, demnächst Lokaljournalismus. Im Internet.
Die Axel Springer AG hat erst kürzlich mehrere Beteiligungen an Regionalzeitungen an die Hannoveraner Verlagsgruppe Madsack verkauft. Dabei handelt es sich um die "Leipziger Volkszeitung" (50 Prozent), die "Lübecker Nachrichten" (49 Prozent), die "Kieler Nachrichten" (24,5 Prozent) sowie den Anteil an der norddeutschen Verlagsholding Hanseatische Verlags-Beteiligung (23 Prozent). Gleichzeitig übernehmen die "Lübecker Nachrichten" den Springer-Anteil an der "Ostsee-Zeitung" in Rostock (50 Prozent). Das Gesamtvolumen der Transaktionen beträgt 310 Mio. Euro.
Neu ist auch ein neues Abrechnungsmodell bei Abverkaufskampagnen, das sich am tatsächlichen Erfolg der Werbung bemisst. Ausgewählte Kunden, wie zum Beispiel die Hersteller so genannter Fast Moving Consumer Goods wie Nahrungsmittel, zahlen demnach neben einer Basisvergütung nach der Wirkung, die sich mittels des so genannten Sales Modelings exakt bemessen lasse.
Ähnlich wie Axel Springer reagiert auch die Bauer Media Group mit neuen Vermarktungsangeboten auf die Wirtschafts- und Werbekrise. So bricht auch Bauer mit dem bisherigen Print-Vermarktungstabu, Anzeigenschaltungen nach ihrem direkt nachweisbaren, kurzfristigen Erfolg zu bepreisen. „Bei Kunden, die mit Abverkaufskampagnen neu auf Publikumszeitschriften setzen, werden wir uns am kurzfristigen Erfolgsrisiko beteiligen", sagt Matthias Körner, Geschäftsleiter bei Bauer Media.
Springer mistet aus und Madsack greift beherzt zu. Für 310 Millionen Euro übernimmt die Zeitungsgruppe aus Hannover die meisten Regionalzeitungsbeteiligungen der Axel Springer AG und steigt damit in die Riege der größten Medienkonzerne auf. Die Neuordnung der Zeitungslandschaft in Deutschland geht weiter.
Der Chef des Axel-Springer-Verlags, Mathias Döpfner, hat sich energisch gegen mögliche Staatshilfe für notleidende Verlage ausgesprochen. "Das wäre ein rabenschwarzer Tag für die Pressefreiheit in diesem Land und ein wahrer Tabubruch", sagte Döpfner im Gespräch mit dem Hamburger Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL. "Selbst ein bankrottes Medienunternehmen ist besser als ein staatlich finanziertes und gelenktes."
Springer Science+Business Media (www.springer.com) has launched the website www.AuthorMapper.com, a free, analytical, online tool for discerning trends, patterns, and subject experts within scientific research. Currently, AuthorMapper searches more than 3 million journal articles. The current searchable content is from all Springer journals, and metadata from other STM publishers will be included in the near future.
Bernd Neumann (CDU) hat zur Eröffnung der Medienwoche in Berlin angekündigt, die Smartphone-Anwendungen von ARD und ZDF kritisch überprüfen zu wollen. Das stieß bei Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner auf Wohlwollen.