Es werde zwar viel über den Schutz von Freiheit und Grundrechten im Internet gesprochen; es fehle aber an politischen Persönlichkeiten, die das Thema wirklich vorantrieben, meinte die EU-Piratenabgeordnete Amelia Andersdottir zur IGF-Eröffnung.
Die Regulierungsbehörde hält derzeit keine Maßnahmen für den Schutz des Offenen Internets für nötig. Zunächst solle eine laufende Untersuchung vollendet werden, erklärte Referatsleiterin Cara Schwarz-Schilling im Bundestag.
Die für die Digitale Agenda zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes hat angekündigt, auf dem IGF-Treffen in Baku das offene Internet verteidigen und die Online-Meinungsfreiheit fördern zu wollen.
In München traf Googles Deutschland-Chef Stefan Twerasa auf Kritik an seinem Unternehmen, das das "Netz vollstopfe", ohne sich an den Kosten beteiligen zu wollen.
Drei Dutzend europäische Netzbetreiber, darunter die Deutsche Telekom, konnten ihre Forderungen nicht durchsetzen, im künftigen internationalen Telekommunikationsvertrag ein "Sender Network Pays"-Regime und Regeln für QoS-Angebote zu verankern.