EU-Medienkommissarin Viviane Reding hat den Umriss für eine "Content Online"-Strategie veröffentlicht. Mit der entsprechenden Mitteilung (PDF-Datei) über "kreative Online-Inhalte im Binnenmarkt" will die Luxemburgerin eine konkrete Empfehlung für die Schaffung einer Plattform für Online-Inhalte vorbereiten. Deren Ziel soll die "Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle und die grenzüberschreitende Bereitstellung verschiedener Dienste für kreative Online-Inhalte fördern". Gleichzeitig soll ein "robuster Schutz von Urheberrechten" gewährleistet werden. Lizenzen sollen leichter für mehrere oder alle EU-Mitgliedsstaaten erhältlich sein.
Reding selbst will es allen Recht machten, tendiert letztlich aber doch für eine Stärkung der Position der Rechteinhaber. "Wir müssen uns entscheiden in Europa", erklärte die Kommissarin, ohne aber Zweifel an der einzuschlagenden Richtung und damit überhaupt echte Optionen offen zu lassen. "Wollen wir eine starke Musik-, Film- und Spiele-Industrie?", fragte sie rhetorisch und lieferte die Antwort mit ihrem Ansatz gleich hinterher: "Dann sollten wir der Industrie Rechtssicherheit verschaffen, den Urhebern eine angemessene Entlohnung und den Verbrauchern breiten Zugang zu einem reichen Angebot von Online-Inhalten." Im Rahmen einer öffentlichen Konsultation, deren Fragen im Anhang der Empfehlung zu finden sind, sollen aber auch alle interessierten Netzbürger und Interessensgruppen noch ihre Meinung abgeben dürfen. Einsendeschluss von Kommentaren ist der 29. Februar.
"Auf abgeordnetenwatch.de können Sie sämtliche EU-Abgeordnete, Bundestagsabgeordnete sowie Hamburger Landesparlamentarier öffentlich einsehbar befragen."
Erlebt die deutsche Hochschullandschaft eine gezielte Kampagne gegen den Widerspruchsgeist unangepasster Zeitgenossen, oder gestattet der Bologna-Prozess einfach nur keine Störgeräusche? Ein Gespräch mit dem Bildungsjournalisten Karl-Heinz Heinemann
Die ausdrückliche Nicht-Berufung von Albert Scharenberg, der aufgrund seiner herausragenden fachlichen Qualifikation Juniorprofessor am John F. Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin werden sollte, hat deutlich gemacht, dass die Auseinandersetzung um die zukünftige Ausrichtung des deutschen Bildungssystems schrittweise eine neue Qualitätsstufe erreicht. Der immer stärkeren Konzentration auf vermeintliche Spitzen-Universitäten und Exzellenz-Cluster folgt nun offenbar die Ausmusterung kritischer Gegenstimmen, die sich mit der rückhaltlosen Ökonomisierung der hiesigen Hochschullandschaft nicht einverstanden erklären und von Bildungsgerechtigkeit andere Vorstellungen haben als die Spitzen der deutschen Wirtschaft.
Der Artikl von goethe.de beschreibt die politische Verwendeung des Web 2.0. Auf der einen Seite stehen Blogs und Videopodcasts von Parteien oder einzelnen Politikern, die aber nicht auf den Web 2.0 Grundprinzipen Vernetzung und Partitipation fußen sondern es werden nur parteipolitische Informationen ohne - nur das ist neu - journalistische Mittler an die Öffentlichkeit gebracht, und auf der anderen Seite stehen Bürger, die ihre Meinung in Blogs zu politischen Themen kund tun. Problematisch ist allerdings, dass "in Weblogs fast ausschließlich diejenigen aktiv über politische Themen schreiben, die sowieso im politischen Meinungsbildungsprozesses schon involviert sind."
"He, sie da oben, haben sie eigentlich eine Genehmigung für ihren fahrenden Laden? Sie kommen mir bekannt vor, haben sie nicht letzte Woche verbotenen Bundeswehreinsatz im Inneren und Hubschraubereinsatz gegen Graffiti-Sprayer verkauft?"
Eine Vereinigung von Lehrern, Stiftungen und Internetpionieren hat eine Petition lanciert, in der Regierungen und Verlage aufgefordert werden, mit staatlichen Geldern geförderte Unterrichtsmaterialien frei verfügbar zu machen.