Telekommunikation: Viele Netzbetreiber verstoßen in Europa gegen das Prinzip der Netzneutralität. Sie blockieren oder drosseln Dienste zu Spitzenzeiten. Das geht aus einer Studie von Regulierungsbehörden hervor. Brüssel sieht Handlungsbedarf, doch Branchengrößen wie die Deutsche Telekom sind gegen ein Eingreifen des Gesetzgebers.
Der Betreiber einer Linkseite, die auf legale und illegale Streams im Netz verwies, ist von einem britischen Gericht zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Verurteilte erhebt schwere Vorwürfe gegen Filmindustrie und Justiz.
Das von Google unterstützte Measurement Lab hat eine erste Statistik von 2012 zu Einschränkungen des Verkehrs in P2P-Netzwerken einschließlich BitTorrent veröffentlicht. Kabel Deutschland drosselt demnach weniger als im Vorjahr.
Telekom-Deutschland-Chef Niek Jan van Damme meint, der Konzern könne kein Glasfasernetz in ganz Deutschland verlegen. Die Kosten würden die Finanzkraft der Telekom übersteigen.
Google zeigt Webseiten, denen Urheberrechtsverletzungen vorgeworfen werden, künftig weiter unten in den Trefferlisten seiner Suchmaschine an. Die US-Film- und Musikindustrie hat sich bedankt.
Nach Ansicht der ISOC würde die offene Netzarchitektur leiden, wenn das Internet unter dieselben Regeln gestellt würde wie die weltweiten Telefonnetze. Doch das könnte im Dezember geschehen.
Der bayerische Datenschutzbeauftragte Thomas Petri hat "Trojaner-Gesetze" in Bund und Ländern gefordert. Das Münchner Innenministerium lehnt dies entschieden ab und will weiter abhören wie bisher. In Berlin sind die Reaktionen verhaltener.
Ein interner Bericht des Chef-Piratenjägers der Lobbyvereinigung IFPI war kurzzeitig übers Internet einsehbar und enthüllte ihre Strategie im Kampf gegen illegale Downloads.
Die Drosselung auf 100 KBit/s oder die Begrenzung von 10 GByte pro Tag betreffen nicht nur Neukunden von Kabel Deutschland. Ein Firmensprecher sagte: "Wir können jedoch nicht ausschließen,
In einer großangelegten Untersuchung wird in den USA das Verhältnis der Kabelnetzbetreiber zu Online-Videodiensten unter die Lupe genommen. Geklärt werden soll, ob sie ihre Macht als Fernseh- und Internetanbieter wettbewerbswidrig ausnutzen.
Die öffentlich-rechtlichen Sender wollen für die Verbreitung in den Kabelnetzen nicht mehr zahlen. Die bisherigen Einspeiseentgelte sind ihrer Ansicht nach nicht mehr zeitgemäß.
Die Vereinigung der European Telecommunications Network Operators drängt die Internationale Fernmeldeunion ITU, unterschiedliche Qualitätsklassen im Netzverkehr zuzulassen.
Hosting Provider, Inhalteanbieter und zivilgesellschaftliche Organisationen sollen sich dazu äußern, wie sie sich ein Verfahren vorstellen, bei dem Diensteanbieter über rechtswidrige Inhalte auf ihren Servern unterrichtet werden.
Die französischen Ministerinnen für die digitale Wirtschaft und Kultur, Fleur Pellerin und Aurélie Filippetti, haben eine Konsultation zur künftigen politischen Linie im Kampf gegen illegales Filesharing angekündigt.
Verizon schafft Fakten wider die in den USA umstrittene Netzneutralität: Eine "Turbo-App" soll bei Netzüberlastungen die Bandbreite erhöhen, dafür aber auch zusätzliche Gebühren beim Kunden kassieren.
Die SEC stellt sich auf die Seite von Anlegervertretern, die von den US-Providern eine Veröffentlichung ihrer Praktiken beim Netzmanagement sowie ein Bekenntnis zur Netzneutralität fordern.
Der US-Kabelnetzbetreiber halte sich nicht an das Prinzip des offenen Internets, klagt Reed Hastings von der Online-Videothek. Er moniert, dass Comcast die Nutzung der eigenen Plattform Xfinity bevorzugt behandelt.
Randall Stephenson, CEO der Telefongesellschaft AT&T, denkt bereits an das allmähliche Ende der herkömmlichen Mobilfunktarife. Innerhalb der nächsten zwei Jahre dürften erste Anbieter reine Datentarife auf den Markt bringen.