Ihre kompletten rechtsgültigen Bebauungspläne für das gesamte Stadtgebiet und alle Satzungen, die den Städtebau in der Main-Metropole betreffen, veröffentlicht die Stadt Frankfurt am Main seit dem heutigen Montag im Rahmen des Auskunftssystems "planAS" im Internet. Frankfurts Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) und der Leiter des Stadtplanungsamtes, Dieter von Lüpke, versprechen sich davon, "dass die Bauherren durch diese Informationen, die alle noch gültigen Bebauungspläne seit 1880 beinhalten, besser informiert zur Stadtplanung kommen, wenn sie über Neubauprojekte mit uns sprechen wollen".
Geht es nach der Berliner SPD, soll die Hauptstadt bald mit einem freien WLAN innerhalb des S-Bahn-Rings aufwarten. Zwischen Charlottenburg und Friedrichshain sowie zwischen Schöneberg und Prenzlauer Berg könnten Einwohner und Touristen bei Verwirklichung des ambitionierten Plans kostenlos etwa über ihr Laptop im Park oder im Straßencafé surfen oder E-Mails abrufen. Eine entsprechende "Innovationsoffensive" mit dem Aufbau zahlreicher Hotspots hat der Landeschef der Sozialdemokraten, Michael Müller, laut einem Bericht von Spiegel Online angekündigt. Er will demnach mit dem Vorstoß das Image Berlins als dynamische Stadt untermauern. Technische Details und die Kostenfrage enthält Müllers Plan für das Datensozialnetz aber noch nicht: "Wir geben erst mal die Idee vor", lautet die Losung des Genossen. "Schließlich sind wir eine Partei und keine Internetfirma."
In diesem Jahr wird der Linux-Kongress wieder in Hamburg stattfinden – parallel mit der OpenSolaris Developer Conference. Für beide Konferenzen läuft jetzt der Call for Papers.
In seiner Eröffnungsrede zur internationalen Supercomputing Konferenz ISC09 in Hamburg stellte Sun-Mitgründer Andy von Bechtolsheim Szenarien für Exaflops-Rechner vor, die bis 2020 Wirklichkeit werden sollen.
Mit der vom Automobilbauer Porsche angedrohten Klage gegen die Londoner City-Maut ist die Diskussion um innerstädtische elektronische Maut-Projekte auch in Deutschland wieder angelaufen. Doch abseits politisch gewollter Effekte sind Mautlösungen keine ökonomischen Selbstläufer, wie Nachrichten aus Stockholm zeigen. Dort dürfte sich die "Gedrängelsteuer" frühestens 2011 rentieren.
Kommunikationswissenschaftler Jan Schmidt vom Hans-Bredow-Institut in Hamburg wird den US-amerikanischen Blogosphären-Erforscher John Kelly dabei unterstützen, eine Karte der deutschen Blogosphäre zu erstellen. Kelly versucht über verschiedene Teilprojekte die globale Blogosphäre zu kartieren – eines der ersten Projekte war die Bestandsaufnahme der iranischen Blogosphäre.
John Kelly ist Gründer von Morningside Analytics und Partner des Democracy & Internet Project am Berkman Center for Internet & Society an der Harvard University. Für seine Dissertation erstellte er eine Spider-Software für Blogs. Sie folgt allen Links, die von einem Blog ausgehen. Daraus errechnet sie die Nähe einzelner Blogs zueinander und gewichtet sie über die Anzahl der Links. Der Berliner Netzaktivist Markus Beckedahl sah sich bei John Kelly die ersten Versionen der deutschen Blogosphären-Karte an und vermittelte daraufhin eine Zusammenarbeit mit Jan Schmidt.
Einen massiven Leistungsabfall in der deutschen Spitzenforschung sehen führende deutsche Wissenschaftsorganisatione auf sich zukommen: Wichtige Projekte und zahlreiche Stellen für junge Wissenschaftler müssten gestrichen werden, sollten die Institute die Lohnerhöhungen im Öffentlichen Dienst wie vorgesehen aus eigener Kraft finanzieren müssen, schreiben neun Forschungsorganisationen in einem Hilferuf an die Forschungs- und Finanzminister von Bund und Ländern, berichtet der Spiegel.
Mit den Niederlanden und Estland standen heute zwei Antipoden im Mittelpunkt der Diskussion auf der EVOTE08, der internationalen Konferenz zu elektronischen Wahlen, die derzeit im Zentrum für Wissenschaft und Weiterbildung auf Schloss Hofen in Bregenz stattfindet. Die Niederlande, die als erstes Land Europa flächendeckend Wahlcomputer einführten, haben sich im Gefolge des Nedap-Hack vom Oktober 2006 von der elektronischen Stimmabgabe verabschiedet und kehren auf absehbare Zeit zu Papier und Stift zurück. Estland sieht sich weltweit als Vorreiter von Internetwahlen und hat die Stimmabgabe über das Internet bereits zweimal bei allgemeinen politischen Wahlen 2005 und 2007 eingesetzt.
In einigen norddeutschen Gemeinden läuft bei der Anfang August gestarteten Ausgabe der neuen, bundesweit einheitlichen Steueridentifikationsnummer etwas gehörig falsch. Bürger werden plötzlich mit falsche Geburtsnamen bedacht und in Ausländer verwandelt, ihre Geburtsorte kurzerhand verlegt. Besonders hoch ist die Fehlerquote in Stade. "Gefühlte 100 Prozent der versandten Bescheide sind mit falschen Daten versehen", erklärte der Vize-Bürgermeister der niedersächsischen Kleinstadt, Dirk Kraska, gegenüber heise online. Seit die ersten Einwohner am Freitagmittag die ersten entsprechende Briefe vom federführenden Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) in den Briefkästen gehabt hätten, seien die Telefone beim örtlichen Meldeamt nicht mehr still gestanden.
in ich zugelassen oder nicht? Das fragte sich am vergangenen Wochenende so mancher Studienbewerber der Uni Hamburg, der sich nach erfolgreicher Online-Bewerbung bereits sicher im Besitz eines Studienplatzes wähnte. Bereits im Juni hatte die Uni Hamburg "Sofortzulassungen" zum Studium in Betriebswirtschaftslehre, wie auch anderer Fächer, versandt. Vergangene Woche bekam eine Reihe der "Glücklichen" aber beim erbetenen Einloggen auf der Bewerberseite der Uni plötzlich mitgeteilt, dass es nun doch nicht klappe mit dem Studienplatz. Da "nun doch mehr Bewerber als Plätze" da seien, gebe es noch ein "Auswahlverfahren", so der abschlägige Bescheid. Wer Widerspruch einlegen wolle, sei mit 100 Euro dabei.
Gut sechs Wochen nach dem Call for Papers hat die GUUG (German Unix User Group) das Programm für den Linux-Kongress freigegeben. Es bietet unter anderem Tracks zu Embedded-Linux, Hochverfügbarkeit und Devicemapper, Xen, Linux im Netz oder Samba. James Botterly wird den Konferenzteil mit seiner Keynote eröffnen. Er ist unter anderem der Maintainer des SCSI-Subsystems im Linux-Kernel und als Technical Advisory Board Vorstandsmitglied der Linux Foundation, die Anfang 2007 aus der Fusion von OSDL (open Source Development Labs) und FSG (Free Standards Group) entstand
Das Nationallabor für erneuerbare Energien (NREL), eine Abteilung des US-Energieministeriums, beginnt in diesen Tagen mit Tests eines neuen Katalysematerials des Chemieriesen Dow Chemical, das die Ethanol-Produktion aus stark zellulosehaltiger Biomasse deutlich vereinfachen soll. Die Partnerschaft könnte einen thermochemischen Prozess hervorbringen, mit dem sich aus Holz- und Maisabfällen problemlos Biotreibstoffe herstellen lässt. Das NREL will die Dow-Technik nutzen, um aus Syngas, einer Mischung aus Wasserstoff und Kohlendioxid, die bei der Vergasung von Biomasse entsteht, mehrere Alkohole zu machen, darunter auch das in Fahrzeugen nutzbare Ethanol. Geplant sind laut Vertrag der Aufbau einer Pilotanlage sowie eine Untersuchung, ob sich die Technik tatsächlich für die Industrieproduktion eignet, berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner Online-Ausgabe.
Auf dem 14. Trendtag in Hamburg skizziert der US-Jurist Lawrence Lessig einmal mehr seine Version von einem Copyright 2.0, das mit der technischen Entwicklung im Netz wieder im Gleichschritt ist.
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Das Einzelzimmer kostet 25 Euro, ein Doppelzimmer 50 Euro. Die Hamburger Wohnungsinhaber sind derweil meist selbst verreist, wenn die Touristen kommen.
Der Berliner Landesverband der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) hat sich für die Umrüstung der Rechner im Polizeieinsatz auf Open-Source-Betriebssysteme wie Linux ausgesprochen. Die Berliner Polizei müsse ohne Komplikationen arbeiten können und dies funktioniere derzeit mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows nicht, beklagte der stellvertretende Berliner DPolG-Chef Helmut Sarwas laut Medien- und Agenturberichten am gestrigen Freitag in der Hauptstadt.
Da gibt es jetzt einen tollen Nachschlag zu in der taz. Die ganze Geschichte ist hammerhart, aber einen Absatz muß ich mal in Gänze zitieren:
In Hamwiede weiß heute jeder von dem bizarren Fehlalarm - aber niemand will etwas damit zu tun haben. Unwirsch reagiert die Ortsvorsteherin auf das Thema. Sie könne dazu nichts sagen, erklärt Anita Oswald am Telefon. Dann redet sie doch. Sei es nicht merkwürdig, dass die Polizei einen solchen Einsatz starte? "Da muss es doch eigentlich Gründe geben!" Und warum, fragt sie, macht das Ehepaar um diese Sache nun so einen Wind? Wieso muss es die Geschichte obendrein auf seltsamen Seiten im Internet breittreten? "Haben Sie sich das mal angeschaut?", fragt sie. "Da ist allein der Name der Internetseite so lang, dass sie das DIN-A4-Blatt querlegen müssen." Sie würde an deren Stelle nicht gegen die Polizei klagen, sagt Anita Oswald. "Wenn man still ist, fährt man besser."
Mir fällt ja bei sowas immer der Herr Niemöller ein. (Danke, Hanno)
Lüneburger Uni soll aus der Heide eine blühende Wirtschaftsregion machen. 86 Millionen Euro Fördergeld von der EU und vom Land sollen Innovationskraft stärken.
Die Bundesregierung hat in ihrer jetzt vorliegenden Antwort (PDF-Datei) auf eine Anfrage der Linken im Bundestag genaue Zahlen zur aktuellen Versorgung der Kommunen mit schnellen Internetanschlüssen veröffentlicht. Danach haben derzeit 816.906 Haushalte in 615 Gemeinden noch keinen Zugang zum Breitbandnetz mit Übertragungsgeschwindigkeiten von mehr als 128 kBit/s. Besonders betroffen sind Kommunen in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz. Mit den Angaben aus dem neuen Breitbandatlas konkretisiert die Bundesregierung frühere Informationen von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos. Der CSU-Politiker hatte im Juli von "mehr als 700.000 Haushalten" ohne Breitbandversorgung gesprochen.
Immerhin rund 65 Prozent aller Haushalte in Niedersachsen verfügten im Jahr 2007 über einen Internet-Anschluss. Aber jeder fünfte dieser Haushalte musste noch immer auf eine schnelle Verbindung verzichten, weil der Wohnort nicht an das Breitbandnetz angeschlossen ist. Das geht aus einer jetzt veröffentlichten Untersuchung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikation für das Jahr 2007 hervor. Über mindestens einen Computer verfügen der Studie zufolge rund 75 Prozent aller Haushalte. Damit liegt Niedersachsen ebenso wie bei den Internet-Anschlüssen im Bundesdurchschnitt.