Die Zahl prominenter Großunternehmen, die den Entschluss fassen, kein Vista auf den Firmenrechnern einzuführen, sondern stattdessen auf den Nachfolger Windows 7 zu warten, wächst kontinuierlich. Nicht nur der mit Microsoft eng verbandelte (Wintel) Chiphersteller Intel, auch der US-Automobilkonzern General Motors haben bereits dementsprechende Entscheidungen geäußert. Nun unterrichtete die Daimler AG ihre Mitarbeiter ebenfalls darüber, dass MS Windows 7 und MS Office 14 als die nächsten weltweit gültigen Standards bei Daimler vorgesehen seien.
Trotz anfänglicher Freude über die Zertifizierung des hauseigenen Dokumentenformats Office Open XML (OOXML) durch die Internationale Organisation für Normung (ISO) scheint sich in Redmond mittlerweile ein Gesinnungswandel abzuzeichnen. So überraschte Stuart McKee, nationaler Technikchef bei Microsoft USA, laut US-Medienberichten am gestrigen Donnerstag mit der Ansage, dass das mit der Office-Spezifikation der Redmonder konkurrierende Open Document Format (ODF) in dem Wettkampf der Standards "klar gewonnen" habe. Er verwies dabei unter anderem auf die Ankündigung Microsofts, das von der ISO bereits 2006 zertifizierte ODF in der künftigen Office-Version der Redmonder als Speicherformat zu unterstützen. "Als Microsoft-Produkt" sei ODF "ein Gewinner", da das Format bei hunderten Millionen Office-Nutzern deutlich mehr Verbreitung erfahre.
EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes hat in sich ihrer Rede vor dem OpenForum Europe in Brüssel am heutigen Dienstag für offene Standards ausgesprochen. "Ich erkenne eine kluge Geschäftsentscheidung, wenn ich eine sehe", sagte Kroes, "und sich für offene Standards zu entscheiden ist tatsächlich eine sehr kluge Entscheidung". Niemand solle durch eine Regierung gezwungen werden, auf geschlossene Technologien zu setzen. Die EU-Kommission werde ihren Teil dazu beitragen, die Verwendung offener Standards zu fördern. Interoperabilität sei ein wichtiges Ziel, zu dessen Erreichen offene Standards wesentlich beitragen könnten. "Standards sind das Fundament der Interoperabilität".
Während die Geschäfte in den USA und Europa stagnieren, will CEO Jonathan Schwartz Suns Wachstum in den bevölkerungsreichsten Regionen rund um den Globus mit einer neu gegründeten Vertriebsorganisation speziell für die sogenannten Emerging Markets forcieren. "Die US-Wirtschaft hat Sun vor signifikante Herausforderungen gestellt", betonte Schwartz anlässlich der Bekanntgabe der Zahlen für das dritte Geschäftsquartal des laufenden Jahres, das Sun Microsystems mit einem Nettoverlust von 34 Millionen US-Dollar und einem leicht rückläufigen Umsatz abschließen musste.
Deutlich zweistelliges Wachstum habe Sun hingegen in Ländern erzielen können, die zu den Emerging Markets gerechnet werden: Nach Angaben von CEO Schwartz habe der Hersteller in Brasilien um 20 Prozent, in Indien sogar 30 Prozent und in Osteuropa, dem Nahen Osten und Afrika 18 Prozent zulegen können. Die Ursache für die Entwicklung sieht der Sun-Chef in einem grundlegenden Wandel des IT-Marktes. Wie er in seinem Blog ausführt, konzentrierte sich der Einsatz von Informationstechnik in der Vergangenheit auf die firmeninterne Nutzung. Die Hersteller hätten dementsprechend überwiegend Geschäfte mit Unternehmen – Business-to-Business (B2B) – in den westlichen Industrieländern (G7) gemacht.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) steht mit der Migration seiner rund 500 PC-Arbeitsplätze auf eine Betriebssystem übergreifende Office-Suite kurz vor dem Abschluss. Rund 90 Prozent der Anwender arbeiten inzwischen mit StarOffice – etwa zu je gleichen Teilen unter Windows XP und Linux (Debian). Die Bonner Behörde hatte sich im Rahmen ihrer Open-Source-Strategie für einen Umstieg auf ODF als internes, Plattform übergreifendes Dokumentenformat entschieden. Die externe Kommunikation erfolgt über PDF-Dokumente. Daher standen nur OpenOffice sowie Suns kommerzielles Pendant StarOffice zur Wahl. Letzteres erhielt in der Version 8 wegen der optionalen Support-Möglichkeiten den
Microsoft hat angekündigt, mit dem nächsten Service Pack für das aktuelle hauseigene Office-Paket im ersten Halbjahr 2009 auch das Open Document Format (ODF) als Speichermöglichkeit anzubieten. Darüber hinaus sollen mit dem Update für Microsoft Office 2007 sowohl das von Adobe initiierte Portable Document Format (PDF) in Version 1.5 sowie der Konkurrent aus dem eigenen Haus in Form der XML Paper Specification (XPS) unterstützt werden. Eine Implementierung der neuen umstrittenen ISO-Norm 29500 in Form von Office Open XML (OOXML) lässt dagegen weiter auf sich warten. Diese soll erst mit "Office 14", der nächsten Rundum-Überholung der Suite für Bürosoftware, erfolgen. Für die Veröffentlichung dieser geplanten Version gibt es noch keinen festen Zeitpunkt. Im Gespräch ist 2010.
Microsoft will zudem dem technischen Gremium der Organization for the Advancement of Structured Information Standards (OASIS) beitreten, das die Arbeit an der nächsten Version von ODF vorantreibt. Die Redmonder kündigten zudem ihre Mitarbeit in den ISO-Arbeitsgruppen an, die Open XML fortentwickeln und für ein besseres Zusammenspiel mit dem konkurrierenden, von der ISO bereits Ende 2006 genormten ODF sorgen sollen. Darüber hinaus wollen sie sich um die andauernde Standardisierung und die Pflege für XPS und PDF kümmern.
Microsoft hat angekündigt, mit dem nächsten Service Pack für das aktuelle hauseigene Office-Paket im ersten Halbjahr 2009 auch das Open Document Format (ODF) als Speichermöglichkeit anzubieten. Darüber hinaus sollen mit dem Update für Microsoft Office 2007 sowohl das von Adobe initiierte Portable Document Format (PDF) in Version 1.5 sowie der Konkurrent aus dem eigenen Haus in Form der XML Paper Specification (XPS) unterstützt werden. Eine Implementierung der neuen umstrittenen ISO-Norm 29500 in Form von Office Open XML (OOXML) lässt dagegen weiter auf sich warten. Diese soll erst mit "Office 14", der nächsten Rundum-Überholung der Suite für Bürosoftware, erfolgen. Für die Veröffentlichung dieser geplanten Version gibt es noch keinen festen Zeitpunkt. Im Gespräch ist 2010.
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Microsoft will zudem dem technischen Gremium der Organization for the Advancement of Structured Information Standards (OASIS) beitreten, das die Arbeit an der nächsten Version von ODF vorantreibt. Die Redmonder kündigten zudem ihre Mitarbeit in den ISO-Arbeitsgruppen an, die Open XML fortentwickeln und für ein besseres Zusammenspiel mit dem konkurrierenden, von der ISO bereits Ende 2006 genormten ODF sorgen sollen. Darüber hinaus wollen sie sich um die andauernde Standardisierung und die Pflege für XPS und PDF kümmern.
Das deutsche Außenministerium will Microsofts vorige Woche von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) standardisiertes Dokumentenformat OOXML nicht anwenden, solange es nicht plattformunabhängig verfügbar ist. Das melden die Open Source News des EU-Programms IDABC (Interoperabilität europaweiter elektronischer Behördendienste für öffentliche Verwaltungen, Unternehmen und Bürger). Sie zitieren Rolf Theodor Schuster, der für die IT in dem Ministerium verantwortlich ist. Schuster meint demnach, es müsse eine Opence-Source-Implementierung von OOXML geben, die ohne Einschränkung auf jeder Linux-Distribution verwendbar sei. Es genüge nicht, wenn Novell OOXML in seiner Linuxdistribution berücksichtige.
Wenige Tage vor den Mediationsgesprächen in Genf bei der ISO über die Standardisierung von Microsofts Dokumentenformat Office Open XML (OOXML ) bezeichnet Bob Sutor, Vice President Standards and Open Source bei IBM, die Spezifikation des Kontrahenten als "tot". Im Interview mit heise open erläutert der Standardisierungsexperte seinen Standpunkt.
Dispelling Myths Around ODF
Recent articles, reports and documents show that there are still a lot of misperceptions regarding ODF in the market. Apparently, many people are still not well informed about ODF even though they choose to write about ODF. Therefore, I thought it can't hurt trying to dispel a couple of myths around ODF.
ODF is controlled by Sun
Considering how actively a company like IBM is involved in the standardization process and the whole file format debate, I doubt that IBM would allow Sun to control ODF. Nevertheless, Sun is not in the position to control ODF.
The TC accepted multiple proposals that are not implemented in OpenOffice.org, and did so without larger discussions.
Sun has only three votes out of 8 to 10 in the TC. Even if Sun wanted to prevent that certain proposals get added to the specification, Sun would not have the power to do so.
The British Educational Communications and Technology Agency (Becta) has published its final report (PDF) on Windows Vista and Microsoft Office 2007. The agency is largely sticking with its interim recommendations that schools steer clear of Vista in existing deployments and Office 2007 altogether.