hackr on Umair Haque, theses: social web is bad: "On the demand side, relationship inflation creates beauty contest effects, where, just as every judge votes for the contestant they think the others will like the best, people transmit what they think others want. On the supply side, relationship inflation creates popularity contest effects, where people (and artists) strive for immediate, visceral attention-grabs — instead of making awesome stuff."
++++ ein ziemlich langer text, der sicher konstrovers zu diskutieren wäre (grundthese: privacy ist nicht nur ein privates gut eines individuums, sondern ein gemeinschaftliches, soziales gut; wenn das im web erodiert, hat das folgen für alle) und auf jeden fall ein must-read ist, um hier weiterzudiskutiere
digiom on selbsttechniken/identiy im web2.0: Es ist ja nicht einfach so, dass das ganze Web 2.0 und Social Web einen großen, technophilen Identitätskult darstellt, es leiden in eben solchem Ausmaße die BeobachterInnen, die einen solchen feststellen, unter den Folgen einer zugerichteten Perspektive, die vor allem die identitätsgestalterischen Aspekte ins Auge fasst. Aus dieser Perspektive wird jeder Videoblogger zum Selbstdarsteller, jede Microbloggerin zur Narzistin, als wären die Selbsttechnologien erst im Web 2.0 erfunden worden, als würde nicht jede unserer Äußerungen und Aktivitäten Zeugnis von uns selbst ablegen, uns zu einem Selbstverhältnis zwingen.
Demnach hat Apple in Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsspezialisten Gemalto die Integration dahingehend betrieben, dass Kunden künftig ein iPhone oder ein iPad mit Mobilfunkmodem übers Web bestellen und komplett über Apples iTunes-Software aktivieren könnten – also anders als jetzt, auch die Daten für den Zugang zu einem Mobilfunknetz erhalten. Weder Apple noch Gemalto äußerten sich bisher dazu, aber die Idee erscheint verlockend: Das Subscriber Identity Module, kurz SIM, ist ohnehin nur ein Chip, der bisher über eine serielle Schnittstelle (recht langsam) mit dem Rest des Handys kommuniziert und unter anderem die Zuordnung von Kundendaten zu Mobilfunknetzen enthält. Diese Zuordnung trägt der Netzbetreiber vor der Auslieferung an die Kunden in die Karte ein und nach Übergabe der Karte schaltet er sie für die Nutzung frei (Provisionierung).
F. Hermann, A. Schuller, S. Thiel, C. Knecht, and S. Scerri. Human-Computer Interaction. Users and Contexts of Use, volume 8006 of Lecture Notes in Computer Science, Springer Berlin Heidelberg, (2013)