Vorurteile und Stereotype helfen, Umweltreize aufzunehmen, zu strukturieren und zu verarbeiten. In diesem Sinne hat jeder Mensch Vorurteile. Problematisch wird es dann, wenn Menschen aufgrund bestimmter Zuordnungen und Zuschreibungen abgewertet oder diskriminiert werden. "Intoleranz und Rassismus äußern sich keineswegs erst in Gewalt", betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Gedenkveranstaltung im Februar 2012.
Der Kompromiss im US-Schuldenstreit birgt nach wie vor große ökonomische und politische Risiken für die Amerikaner. Ein Forscherteam des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) hat in einer Studie analysiert, wie sich vergangene Steuerreformen auf die Einkommensverteilung ausgewirkt haben. Das wichtigste Ergebnis: Die Steuerreformen der vergangenen 30 Jahre konnten die steigende Ungleichheit der Markteinkommen nicht ausgleichen. Die IZA-Forscher plädieren dafür, die Steuersenkungen für Reiche aus dem Jahr 2001 auslaufen zu lassen, und warnen vor einer sich weiter verschärfenden Einkommensungleichheit in Folge der angekündigten Kürzungen der Staatsausgaben.
Die Wirtschaft wächst, die Löhne sinken: Nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sind die realen Nettolöhne bei Geringverdienern seit der Jahrtausendwende stark gesunken - um 16 bis 22 Prozent. Im Durchschnitt sanken die Nettoeinkommen "nur" um 2,5 Prozent.
Die Geldelite reproduziert sich selbst: Großverdiener haben die besten Chancen auf großes Erbe. Bis 2020 erben die zwei Prozent Reichsten 800 Milliarden Euro. (Von Ulrike Herrmann)
Wer viel Geld hat, beteiligt sich in Deutschland in großem Umfang an der Staatsfinanzierung - allerdings nur, wenn er auch arbeitet. Es gibt einen eklatanten Verstoß gegen die Leistungsgerechtigkeit, meint Christian Rickens: Vermögende werden zu sehr verschont.
01.10 bis 02.10.2009, Berlin
Die Tagung nimmt vor allem die Ursachen auf betrieblicher Ebene in den Blick. Dazu werden neue Forschungsergebnisse und aktuelle Initiativen vorgestellt und politische Schlussfolgerungen diskutiert. Analysiert werden unter anderem die Einflüsse der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung, der Arbeitsbewertung, der unterschiedlichen Arbeitszeiten von Frauen und Männern sowie der Personalpolitik.
Anmeldeschluss: 18.09.2009
Veranstalter: Hans-Böckler-Stiftung; Für weitere Inforamtionen und eine Anmeldung steht Frau Christiane Borsch unter der Telefonnummer 0211-7778123 oder per E-Mail Christiane-Borsch@boeckler.de zur Verfügung.
Ort: Hotel Aquino Tagungszentrum, Hannoversche Straße 5b, 10115 Berlin