Laut einer aktuellen Studie "Väter zwischen Karriere und Familie" der IHK Köln stehen 71 Prozent der Väter im Konflikt zwischen Karriere und Familie, über 90 Prozent kennen das Gefühl der Überforderung. Familienfreundliche Unternehmenspolitik bindet qualifiziertes Fachpersonal und dient zur Vorbeugung gegen den drohenden Fachkräftemangel. Welchen Nutzen hat eine väterfreundliche Unternehmenskultur für Arbeitgeber und wie kann die Umsetzung in der betrieblichen Praxis erfolgen?
In ostdeutschen Kommunen nehmen nach wie vor deutlich mehr Eltern Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren in Anspruch als im Westen. Am 1. März 2009 lag nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Quote in mehr als jeder zweiten kreisfreien Stadt (12 von 22) und in annähernd jedem dritten Landkreis (19 von 64) im Osten bei mindestens 50 Prozent.
Immer wieder wird vom "lebenslangen Lernen" gesprochen. Das Bachelor/Master-System unterstützt diese Idee eigentlich – doch in Sachen Finanzierung gibt es noch viele Hürden. Viele Leistungen sind ab 30 nicht mehr (oder nur in Ausnahmefällen) zugänglich oder sie sind teurer als für jüngere Studierende. Oliver und Katrin Iost fassen zusammen, auf was zu achten ist, welche Ausnahmen es gibt und warum sich Betroffene durchaus zusammen tun sollten, um Änderungen zu erreichen.
Anlaesslich der heutigen Veroeffentlichung der OECD-Vergleichsstudie "Bildung auf einen Blick 2009" erklaert der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann:
Neue Karrierewege sollen sich für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover öffnen: In dem vorerst auf drei Jahre angelegten Projekt mit dem Titel "Promotion Plus - Karrierewege für Nachwuchswissenschaftler/innen", das aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (kurz: EFRE) finanziert wird, werden Doktorandinnen und Doktoranden Qualifikationen und Kompetenzen erwerben, die sie gezielt auf den Arbeitsmarkt vorbereiten. "Damit reagieren wir auf die steten Veränderungen in den Anforderungsprofilen an unseren wissenschaftlichen Nachwuchs", so Prof. Klaus Hulek, Vizepräsident für Forschung und Direktor der Graduiertenakademie, unter deren Dach das Projekt "Promotion Plus" durchgeführt wird.
Es geht dabei nicht um die Zahl der Studentinnen, die mit einem Anteil von 56,1 Prozent längst ihre männlichen Kommilitonen überholt haben. Es geht um den geringen Frauenanteil in der Professorenschaft. Denn der liegt in Hohenheim trotz Auszeichnung als familienfreundliche Uni, trotz beispielhaftem Ausbau der Kinderbetreuung und der Mentoring-Programme für Wissenschaftlerinnen bei gerade mal 9,2 Prozent (Landesdurchschnitt 14 Prozent). "
Ernst machen mit guten Vorsätzen: Die Universität Hohenheim führt eine Quotenregelung für Wissenschaftlerinnen ein, um den Anteil der Professorinnen bis 2020 auf 20 Prozent und langfristig auf 30 Prozent zu steigern. Bei Neuberufungen will die Universität deshalb künftig 40 Prozent weibliche Kandidaten berücksichtigen. Dies legt der neue Gleichstellungsförderplan der Hochschule fest. Als eine zentrale Maßnahme, um das ambitionierte Ziel zu erreichen, will die Hochschule künftig exzellente Wissenschaftlerinnen mit Hilfe von Datenbanken aktiv anwerben.