MUM ist ein Gemeinschaftsprojekt von Aktion Mensch und dem Paritätischen Sozialwerk Kinder- und Jugendhilfe. Das Müttercafe MUM ist in der Dachetage des Kinder- und Jugendheimes Stendal, Arnimer Strasse 14e zu finden. Von der Innenstadt ist es in nur wenigen Geh- Minuten zu erreichen. Am Haus befindet sich ein kleiner Park mit Spielfläche, der für Aktivitäten des Cafes genutzt werden kann.
„MUM“ hat einen Cafe- Bereich, einen Gesprächraum, ein Spiel- und Aufenthaltsraum für Kinder sowie eine kleine Küche.
Ein Raum der Kinder für die Kinder ist funktionell mit Bett, Laufgitter, Wickelkommode, einem kleinen Tisch mit Stühlen und einem großen Spielteppich ausgestattet sein.
I. Fiechtner-Stotz, and M. Bracker. Ethnografische Zugänge. Professions- und adressatlnnenbezogene Forschung im Kontext von Pädagogi, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Die Auseinandersetzung mit der Prob lematik minderjähriger Mütter findet bisher in der Fachwelt nicht in ausr eichendem Maße statt. Minderjährige Mütter besitzen keine Lobbygruppe, weshalb eine Untersuchung dieser Zielgruppe von besonderer Bedeutung ist. Empirische Erkenntnisse können dazu beitragen, ihre Anliegen ins Blickfeld zu rücken sowie sozial- und bildungspolitische Maßnahmen voranzutre iben. Die Anzahl der Schwangerschaftsabbrüche bei jugendlichen Müttern ist gestiegen: Bezogen auf je 10.000 Frauen der Altersgruppe der 15- bis unter 20-Jährigen wurde 1996 bei 51 und im Jahr 2003 bei 70 jungen Frauen ein Schwangerschaftsabbruch vorgenommen (vgl. Statistisches Bundesamt Deutschland 2004). Während der Jahre 1998 bis 20 00 ist auch innerhalb der Gruppe der Jugendlichen die Anzahl minderjähriger Mütter in Deutschland entgegen geläufiger Annahmen weiter gestiegen: Me hr als 7.000 Mind erjährige brachten im Jahr 2000 ein Kind zur Welt, weitere 17.000 waren zwischen dem 18. und 20. Lebensjahr.(2006)
A. Spies. Sozial Extra: Zeitschrift für soziale Arbeit, 33 (05/06):
15-19(2009)Werden Mädchen und junge Frauen während der Adoleszenz Mutter, müssen sie nicht nur die Entwicklungsaufgaben dieser Lebensphase bewältigen, sondern diese gleichzeitig auch mit der Rollenübernahme als Mutter in Einklang bringen. Soziale Arbeit steht dann vor der Aufgabe, Angebote vorzuhalten, die diese Prozesse hilfreich unterstützen und für positive Entwicklungsverläufe von Mutter und Kind förderlich sind..